
Hallstatt-Reihe Band 3
Veröffentlichung: Februar 2026 bei der Buchschmiede
Buchcoverdesign: Jennifer Schattmaier, schattmaier-design.com
Sandra und Andreas sind das perfekte Paar und ein unschlagbares Team. Die beiden arbeiten bei der Polizei, sind immer für ihre Freunde da und ein Baby würde ihr gemeinsames Glück komplett machen.
Doch mehrere Schicksalsschläge erschüttern ihre kleine heile Welt, während der unerfüllte Kinderwunsch ihre Beziehung auf die Probe stellt. Sandra und Andreas verlieren Stück für Stück die Hoffnung auf ihr Familienglück. Als sie jedoch ein Neugeborenes vor ihrer Haustür finden und wenig später die Teenagerin Beccy in ihr Leben tritt, verändert sich alles.
Aber wer sind die Eltern der beiden Kinder? Wie sollen Sandra und Andreas mit der plötzlichen Veränderung umgehen? Und steckt hinter allem vielleicht mehr, als es zunächst den Anschein hat?
Sandra, Andreas, Beccy & Baby Theo

Illustration: Lena Bukatz, bkatzdesign.com
Szene zur Charakterkarte …
»Möchtest du bei Beccy oder bei Theo bleiben?«
Überlegend ließ ich meinen Blick zwischen der Teenagerin auf unserem Sofa und dem Stiegenaufgang zu Theo schweifen. »Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich fühle mich schuldig, egal wo ich bleibe.«
Andreas lächelte sanft und gab mir einen kurzen Kuss. »Und genau dafür liebe ich dich so«, erwiderte er und dirigierte mich sanft auf den gepolsterten Sessel. »Ich habe da eine Idee, warte hier.«
Verwirrt blickte ich ihm nach, als er in den ersten Stock eilte. Nur wenige Augenblicke später kam er auf leisen Sohlen mit dem Bestellbettchen herunter, in dem Theo noch immer selig schlummerte. Er platzierte es auf meiner freien Seite und lief wieder hinauf, nur um dieses Mal mit unseren Kopfpölstern und den Bettdecken herunterzukommen.
»Was hast du denn vor?«, fragte ich flüsternd und versuchte, ein Lachen zu unterdrücken.
»Ganz einfach. Wenn wir uns aufteilen, haben wir beide Schuldgefühle, weil wir nicht bei beiden Kindern sein können. Also schlafen wir alle zusammen hier im Wohnzimmer«, erklärte Andreas, als wäre das völlig klar und gab mir meinen Polster und die Decke.
»Und wo wirst du schlafen?«, wollte ich wissen, da ich den Sessel und Beccy die Couch besetzte.
»Na hier, auf dem Teppich«, erklärte er wieder so, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Ich riss die Augen auf. »Du kannst doch nicht auf dem Boden schlafen! Hier im Sessel ist sicher genügend Platz für uns beide«, versuchte ich, ihn zu überreden, doch er ließ sich bereits kopfschüttelnd auf den Teppich nieder, erneut darauf achtend, genügend Abstand zu Beccy zu halten.
»Quatsch, Sandra. Du schläfst im Sessel und ich schlafe hier. Keine Diskussion.«
Grinsend schüttelte auch ich den Kopf. »Du bist so ein Sturkopf.«
Andreas schickte mir nur einen Luftkuss, bevor er sich unter seiner Decke vergrub und die Augen schloss.
Mein Blick glitt über die drei Menschen um mich herum, bevor mir ein herzhaftes Gähnen entfloh. Langsam fielen auch mir die Augen zu, doch die Frage, wie es nun für uns alle weitergehen würde, verfolgte mich bis in meine Träume.












